Martin Witkowski, Intendant und Geschäftsführer der Monheimer Kulturwerke GmbH ergänzte: „Wir sind zutiefst davon überzeugt, dass Kultur nicht nur einen Raum braucht, Gesten und Metaphern, sondern auch ganz pragmatische und aktive Initiativen, die der Rettung von Kultur dienen. Gelingt es uns, eine Kultur-Institution, genauer gesagt, einen Klangkörper eines europäischen Nachbarlandes für die Zeit des Krieges eine Obhut zu geben, dann sind wir gesellschaftlich wie auch menschlich dazu verpflichtet.“
Groß war auch die Freude bei Oleksandr Zaitsev, dem Intendanten des Kyiv Symphony Orchestras: „Wir sind der Stadt Monheim am Rhein und den handelnden Personen unendlich dankbar für die Einladung, in einer so schönen und sich auch kulturell so schnell entwickelnden Stadt residieren zu dürfen.“ Mit Blick auf den Krieg in seinem Heimatland und die deutsche Solidarität betonte Zaitsev: „Die finanzielle und militärische Unterstützung der Ukraine durch die gesamte zivilisierte, demokratische Welt und insbesondere durch Deutschland ermöglicht es unserem Land, sein souveränes Territorium und seine Unabhängigkeit zu beschützen. Ebenso wichtig ist es, unsere Kultur und Identität zu erhalten.“ Seit den ersten Monaten des Krieges erfülle das Kyiv Symphony Orchestra die Mission eines wichtigen kulturellen Botschafters der Ukraine im Ausland, indem es die Musik ukrainischer Komponisten im Kontext ihrer Zugehörigkeit zur gesamteuropäischen Musiktradition präsentiert.
An die Stadt Monheim am Rhein und die Monheimer Kulturwerke gerichtet dankt Zaitsev: „Ihre Entscheidung, das Orchester nach Monheim am Rhein einzuladen, ist ein Beispiel für konkrete Taten zum Schutz der ukrainischen Kultur. Es ist ein Beispiel für die gemeinsame Verteidigung hoher menschlicher Werte.“